Die Praxis (Leistungsangebot)
Leistungsangebot Praxis
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Manuelle Therapie [aus- / einklappen] - direkt zur Seite
Der Schwerpunkt der Behandlung in unserer Praxis liegt in der Kombination der Manuellen Therapie und der Physiotherapie.
Durch eine gezielte Anamnese, d.h. das Erkunden der Vorgeschichte der Beschwerden durch die Befragung des Patienten und durch eine sehr gezielte Befunderhebung versuchen wir ein genaues Bild von den Beschwerden, ihren Ursachen und körperlich-statischen Zusammenhängen zu erlangen.
Wir untersuchen exakt die betroffenen Gelenke oder Wirbelsäulenabschnitte auf ihre Funktion oder Fehlfunktion hin, aber wir wissen auch, dass die Fehlfunktionen in einem Gelenk oft nur das Ende einer Funktionsstörungskette im Körper sind.
Nehmen wir z.B. den Bereich Schulter-Nacken-Arm. Ursachen für Schulter-Nacken-Schmerzen sind extrem vielfältig. Die Schulter ist oft das letzte Glied einer Funktionsstörungskette. In unserer Anamnese und Befunderhebung versuchen wir ein Screening zu machen, welche Ursachen für die Störung in Frage kommen.
Z.B. organische Fehlfunktionen:
- Beziehungen zum Arm, Achsel, Flanke, Rippenschmerzen; gibt es Herzbeschwerden (oft wie ziehender Schmerz), dann ist die Behandlung des Hausarztes und evtl. des Kardiologen gefragt, nicht die des Manualtherapeuten.
- Bei Störungen im Bereich der Fascien (der Bindegewebshüllen der Organe, der Muskeln und Nerven) oder der Mobilität der Dura (der Rückenmarkshaut), die Symptome und Schmerzen wie oben beschrieben machen können, ist die Behandlung durch den Osteopathen angezeigt.
- Bei Störungen die von der Halswirbelsäule (HWS) oder der oberen Brustwirbelsäule (BWS) ausgehen, gibt es ebenfalls Schmerzen und Bewegungseinschränkungen, die über die Schulter in den Arm ziehen können.
Dieses ist, je nach Ausprägung und ob Strukturen des Nervengewebes in Mitleidenschaft gezogen sind, das Bestätigungsfeld von Orthopäden, Neurologen und uns Manualtherapeuten. Am besten in guter Kooperation untereinander. - Und dann sind da natürlich noch die Bewegungs- und Funktionsstörungen, die direkt vom Gelenk ausgehen, wobei sich “die Schulter“ auch noch in 5 “Teilgelenke“ differenziert.
Natürlich ist die Behandlung dieser Störungen auch wieder das Metier von Manualtherapeuten und Orthopäden.
Deutlich wird an diesem Beispiel Folgendes: Wir versuchen genau zu erfassen:
- um welche Störung handelt es sich?
- welche Ursachen kann sie haben?
- welche gezielte Behandlung ist notwendig?
- was ist Ihr Anteil - also der des Patienten - an der Aufrechterhaltung der Fehlfunktion?
Denn wenn ich ein Problem mit der HWS im Schulter-Nacken-Bereich habe und Stunden krumm vor dem PC verbringe, Maus-Arbeit mache, abends noch ein paar PC-Spiele dazu usw., dann tu’ ich natürlich alles, um die Fehlfunktionskette aufrecht zu erhalten - leider!
Somit wird noch ein Stück deutlicher, was wir in der MT machen
- Befund erheben
- Ursachen erforschen und dabei das Bewegungs- und Haltungsverhalten der Patienten einbeziehen.
Des Weiteren werden wir unser Wissen und unsere manuellen Fertigkeiten einsetzen; d.h. wir haben ein recht genaues Wissen über die Funktionsweise von Gelenken und ihrer Bewegungsmechanik, sowohl den Gelenken der Extremitäten als auch denen der Wirbelsäule.
Beispiel Schulter: die sichtbare Bewegung des Armes im Raum ist eine ganz andere als die, die im Schultergelenk passiert. Und wenn der Arm nach oben gereckt oder auf den Rücken gedreht wird, meine linke Hand auf der rechten Schulter liegt – ich sollte als Therapeut immer genau wissen, was machen Schulterblatt, Wirbelsäule, Schlüsselbein, wohin gleitet im Gelenk der Oberarmkopf usw..
Dieses Wissen – sagen wir besser und kritischer: diesen Stand des aktuellen Wissens – haben wir für alle Gelenke und Regionen des Körpers. Und ich denke – bei allem Wissen um die eigene Begrenztheit – leisten wir wirklich gute Arbeit, um betroffene Gelenke wieder mobil zu bekommen und die Fehlfunktionskette aufzulösen.
Also, wir haben in der manuellen Therapie
- die Befunderhebung
- die Ursachenerforschung
- das Bewegungs- und Haltungsverhalten des Patienten bewertet
- und mit unserem Können und know how einzelne Körperteile mobilisiert …
…und jetzt…tschüß Patient???
Ehrlich gesagt, fängt jetzt die richtige Arbeit erst an. Und erst ab jetzt und in der folgenden Zeit wird sich zeigen, ob eine Behandlung erfolgreich ist oder nicht.
Ich muss mich korrigieren: Jetzt fängt Ihre Arbeit so richtig an. Und Sie sind gefordert!!!
Zuerst, indem Sie folgende Fragen richtig beantworten:
In Ihrem Auto blinkt ständig das rote Kontrolllämpchen für “Ölmangel“. Was tun Sie?
- Ich freue mich und denke: Oh Klasse, endlich etwas Farbe im Auto.
- Ich ignoriere es und denke irgendwie blinkt ja immer mal was.
- Ich trete, wenn das Auto dann irgendwann stehen bleibt, wütend vor den Kühler und schimpfe: Scheiß Karre, woher soll ich denn wissen, dass du Öl brauchst, du kriegst doch jeden Tag Benzin.
- Ich benutze meinen Kopf, überlege, wofür so ein Auto alles Öl braucht, werde nie wieder vergessen Öl nachzufüllen und geh’ soviel wie möglich zu Fuß.
Zweite Frage:
Sie sitzen im bequemen Wohnzimmersessel und hören ein wunderschönes Konzert. Ihre Wohnzimmertür quietscht mit jedem Mal, das sie geöffnet wird. Was tun Sie?
- Die Tür abschließen und einen Familienaufstand riskieren
- Sich wundern, dass der Sopran so quietschig klingt
- Sich erheben, ein paar Tropfen Öl an die Angel und fertig - und sich wundern, dass kurz danach das Quietschen wieder los geht.
- Mal genau nachsehen, warum es quietscht, die Tür aushängen, ggf. die Türangel geradebiegen und ölen, Tür einhängen und sich freuen, dass man wieder Ruhe hat.
Dritte Frage:
Ihr Rücken tut seit einiger Zeit weh, und es wird nicht besser. Was machen Sie?
- Nichts, denn was von alleine kommt geht auch wieder von alleine, und außerdem fülle ich beim Auto auch kein Öl nach.
- Immer noch nichts, denn der Arzt hat gesagt, ab 65 hören die Schmerzen von allein auf (…na ja, 15 Jahre dauert es wohl noch).
- Sie gehen zum Arzt und holen sich eine Spritze ab.
- Sie überlegen, woher die Schmerzen kommen, warum es nach längerem Sitzen immer schlimmer wird, warum Sie beim Laufen weniger Schmerzen haben, und, dass Sie richtig was ändern sollten, damit es doch endlich besser wird.
Sollten Sie alle Fragen mit a oder b beantwortet haben, haben Sie wohl nicht nur ein körperliches Problem, sollte c Ihre Hauptantwort sein, ist Ihr Leidensdruck noch nicht groß genug, lautet die Antwort auf alle Fragen d haben Sie gute Chancen eine erfolgreiche Arbeit zu starten.
Denn oft sind die Patienten, die zu uns kommen, schon mit chronifizierten Leiden behaftet, d.h. der Rücken tut schon länger weh, die Schulter schmerzt seit Wochen, usw.
Das bedeutet, die Biomechanik des Gelenks ist seit Längerem gestört, das Bindegewebe von Kapseln, Bändern, Fascien etc. wird seit einiger Zeit in "falscher Zusammensetzung" bezüglich Länge, Stabilität, Konsistenz, Wasserbindefähigkeit etc. produziert.
Wenn eine Gelenkkapsel, die wie eine bewegliche, dehnbare Hülle um die Gelenke liegt, wenn diese Hülle "schrumpft", Entzündungssubstanzen produziert, Bewegungen im Gelenk nicht mehr richtig zulässt, wird auch der Bewegungsablauf gestört - Muskel entwickeln "Dysbalancen", verspannen oder verlieren ihre Spannung, Schonhaltungen werden eingenommen usw..
Wenn wir in der manuellen Therapie also Beweglichkeit von Gelenken oder Wirbelsäulenabschnitten verbessern, ist es Ihre Aufgabe, zunächst unter Anleitung, zunehmend eigenverantwortlich, Ihre Bindegewebestrukturen selbst zu mobilisieren, zu festigen, die betroffene Körperregion wieder in Bewegungsabläufe zu integrieren. Denn nur Sie können durch konsequentes Wiederholen von Bewegungen den Gelenken einen Reiz zur richtigen Erneuerung geben - täglich - täglich mehrmals.
Und hier liegt oft das Problem bei chronischen Leiden am Skelett: Das Bindegewebe - also Kapseln, Bänder, Fascien - erhält viel zu wenig "gesunden" Reiz, als dass es sich gut regenerieren kann. Eine Bandscheibe, die durch langes Sitzen und zu wenig sinnvolle Bewegung lädiert ist, regeneriert nicht, wenn ich sie durch 12 Stunden Sitzen bei der Arbeit, beim Essen, auf dem Klo, am PC weiterhin fehlbelaste und als Ausgleich 20 Minuten Fahrrad fahre - also schon wieder sitze.
Auch eine schmerzhafte Schulter regeneriert also nicht, wenn ich nicht lerne meinen krummen Rücken zu strecken und den Schultergürtel wieder richtig zu positionieren.
Eine gute manuelle Therapie kann viel leisten, besonders bei chronischen Beschwerden – aber nur mit Ihrem persönlichen, starken und zielgerichteten Engagement.
Und das heißt:
- Verstehen: warum kommt es zu chronischen Beschwerden
- Einsicht: Durch welche Veränderungen im Haltungs- und Bewegungsverhalten kann ich als Patient helfen, dass sich "das Gewebe" erholt.
- Umsetzen: Durch tägliche gezielte Übungen in einem "gesunden Bewegungsmuster" trainiere ich mein verletztes Gewebe, damit es regenerieren kann.
- Wie "Zeit-intensiv" ist das? Es ist abhängig von der Schwere des Schadens im Gewebe, der Fehlbelastung, der Dauer des Schadens, der Chronizität. Und es ist abhängig von Ihrer Einsicht, Ihrem Verstehen und davon, ob Sie selbst Ihre falschen Verhaltensmuster verändern.
Weit über 70% aller nicht unfall- oder krankheitsbedingter Rücken-, Schulter- und Hüftprobleme sind "Degenerative Veränderungen" bedingt durch Fehlhaltung und Fehlbewegungen und dadurch dauerhafte Fehlbelastungen des Gewebes.
Wenn ich also ein Schulter- oder Rückenproblem habe, 6 mal zur Krankengymnastik "latsche", zu Hause aber "schlaffsackig" auf dem Sofa "rumlümmle" und "gerade sitzen" furchtbar anstrengend finde und alle 3 Tage mal 10 Minuten irgendwelche Übungen mache, die ich auch noch falsch umsetze - dann tut sich nichts.
Integriere ich aber den aufrechten Rücken in meinen Alltag, bewege mich viel (und lümmle mich ab und zu auch mal hin) und in alle Richtungen, mache 5 mal täglich für 3 - 5 Minuten meine speziellen Übungen, in Ruhe und Konzentration - dann sind sehr oft sehr schnell die Beschwerden weg - und wenn Sie dann noch weiter aufmerksam sind mit Haltung, mit Bewegung usw., dann bleiben die Beschwerden auch weg, weil sich dann Ihr Gewebe dauerhaft erholt und neu gebildet hat.
Und das klappt nur, wenn ich verstehe, warum ich etwas tue und gute Übungsbewegungen in gesunde Alltagsbewegungen integriere.
Physiotherapie / Krankengymnastik [aus- / einklappen] - direkt zur Seite
Für uns ist die PT/KG untrennbar mit der Manuellen Therapie verbunden (siehe MT). Die Manuelle Therapie hat aber immer den Vorrang.
Wir werden, bevor wir mit der PT beginnen, immer einen detaillierten Befund machen, werden immer - wenn möglich - manualtherapeutisch Bewegungseinschränkungen von Gelenken lösen oder verbessern und versuchen, statische oder muskuläre Dysbalancen zu korrigieren mit einem Ziel: Wiederherstellung physiologischer, harmonischer und somit gesunder Bewegungsabläufe.
Diese zu trainieren, zu verbessern, zu stabilisieren - das wird Ihr Übungsprogramm. Die Physiotherapie ist die begleitende Therapie zur Manuellen Therapie. Ich kann sinnvollerweise nur trainieren, was vorher wieder beweglich gemacht und in Balance zu den anderen Gelenken gebracht wurde.
Dazu gehören:
- gesunde Bewegungsmechaniken
- angemessene Stabilisierung durch Muskulatur und Statik
- das Wissen um die Ausheilungs- und Regenerationsphasen vom Bindegewebe.
Zu oft wird in der PT ein "Programm abgespult", werden Übungen gemacht ohne eine konzeptionelle Vorstellung des Therapeuten, ohne Spezifität für die Probleme des Patienten. So etwas ist uns völlig zuwider.
Unser physiotherapeutisches Trainingsprogramm ist somit abgestimmt auf das Problem, mit dem Sie zu uns kommen. Es umfasst die Verbesserung oder Beseitigung der lokalen Störung sowie die der gestörten Regionen in die Bewegungsmechaniken des ganzen Körpers.
Um es noch einmal wissenschaftlich zu formulieren:
Was behandeln wir eigentlich in der PT oder MT?
Unser Tätigkeitsbereich ist klar umgrenzt: Wir behandeln Bewegungsstörungen und die Schmerzen, die sich aus Bewegungsstörungen ergeben. Und wir versuchen die Ursachen für die Bewegungsstörungen zu ergründen, so auch die damit verbundenen Schmerzen.
Für die Bewegungsstörungen gibt es viele Ursachen und viele Lokalisationen.
Ursachen: Blockaden, Instabilitäten, Über- und Minderbeweglichkeiten, statische und muskuläre Dysbalancen usw.. Auftreten können diese in jedem Gelenk der Wirbelsäule und der Extremitäten.
Die Ursachen herauszufinden ist oft nicht leicht:
Nur 2 Beispiele: Eine Blockade der 1. Rippe macht oft Schulterprobleme bei der Innenrotation (Hand hinter dem Rücken), eine Blockade des Schlüsselgelenks macht Probleme beim Anheben des Armes - Probleme in der Schulter, deren Ursache aber nicht in der Schulter liegt. Dafür gibt es viele Beispiele am Bewegungsapparat. Unsere Aufgabe ist es diese "Funktionsverlust-Folgekette" zu beheben und zu verstehen und gemeinsam mit Ihnen zu verbessern bzw. zu beseitigen - sofern möglich.
Oder Instabilitäten: Diese führen leider zu zu großer Mitbewegung der Knochen im Gelenk, geben also Abrieb der Gelenksflächen im Gelenk und führen somit zu Schmerzen und erhöhtem Verschleiß und Entzündungsreaktionen der Gelenkkapseln - egal, ob an den Gelenken der Wirbelsäule oder der Extremitäten.
Diese sind oft schwerer zu behandeln, ihre Ursachen schwerer zu erkennen.
Aber egal, wie gut wir sind - Ihre Motivation, Ihr eigenes und richtiges Training ist der Schlüssel zum Erfolg. Wir als Therapeuten können die Weichen in die richtige Richtung stellen und Ihnen das know how geben - der Erfolg aber liegt in Ihrer Hand.
Krankengymnastik am Gerät [aus- / einklappen] - direkt zur Seite
Oft ist es erforderlich, dass nach abgeschlossener physio- oder manualtherapeutischer Behandlung die behandelten Strukturen kontinuierlich gekräftigt werden müssen, es müssen adäquate Trainingsreize für bestimmte Strukturen, manchmal auch für das gesamte Muskelsystem gesetzt werden, um die Belastbarkeit von Muskulatur und Gewebe zu verbessern.
Dieses sollte indikationsspezifisch, unter genauer Kenntnis der Läsionen, der Heilungsstadien und der Belastbarkeit des Gewebes geschehen.
Des Weiteren soll die Krankengymnastik am Gerät den Mobilitäts- und Belastbarkeitszustand des Patienten verbessern.
Das geht natürlich nur mit Geräten, die ein spezifisches Training bzw. eine spezifische Therapie zulassen, also sehr selektives Üben ermöglichen. Genauso wichtig ist, dass die Therapeuten das entsprechende Wissen haben.
Alle unsere Therapeut/innen sind für diesen Bereich ausgebildet und haben die entsprechende Zulassung für diese Form der Therapie.
Das Training findet in Gruppen bis max. 3 Personen statt, dauert bei uns eine Zeitstunde pro Behandlungseinheit, davon sind 20 Minuten quasi Individualtherapie jeweils für einen Patienten mit einem Therapeuten.
Ihr „Übungsprogramm“ wird dokumentiert, der Arzt wird über Ihre Fortschritte informiert.
Die Krankengymnastik am Gerät ist verschreibungsfähig, wenn eine Indikation dafür vorliegt, d.h. Ihre Krankenkasse übernimmt die Kosten, abzüglich Ihres Eigenanteils.
Ihr Arzt darf, je nach Indikation, zwischen 6 – 18 Einheiten verschreiben, dieses geht aber immer zu Lasten seines Budgets,
Eine Fortführung der gerätegestützten Therapie, als Selbstzahler, ist in unseren Räumen jederzeit möglich.
Kiefergelenksbehandlungen [aus- / einklappen] - direkt zur Seite
Diagnose meistens:
Cranio-mandibläre Dysfunktion (CMD)
Kiefergelenksprobleme haben oft sehr unterschiedliche Ursachen, meistens besteht ein Ungleichgewicht zwischen dem Zahnschluss, der Kopf- und Kieferstellung und der Statik des Körpers.
Natürlich gibt es auch traumatische Ursachen oder einfach „Frühkontakte“ der Zähne z.B. nach Zahnbehandlungen, die Ursachen für die Kiefergelenksprobleme sind, genauso können es ungünstige Entwicklungen der Zahnstellung sein.
Wichtig ist, dass wir als Therapeuten und Zahnärzte verstehen, welche Auswirkung der Zahnschluss auf den Körper hat und umgekehrt, wie sehr die Fehlstellungen des Körpers sich auf die Kiefergelenke und den Zahnschluss auswirken.
Ein „schief ausgerichtetes Becken“, eine blockierte Kreuzbeinfehlstellung werden immer zu Fehlstellungen im Bereich der „oberen Kopfgelenke“ führen, als auch im Kiefergelenk selbst.
Für den Patienten macht sich das erst auf Dauer bemerkbar, vielleicht durch schiefe Bewegungen des Unterkiefers, vielleicht durch Knacken des Discus, der „Bandscheibe im Kiefergelenk“, vielleicht durch vermehrte Spannungsgefühle im Gesicht oder Kopfschmerzen.
Wenn man bedenkt, dass allein bei der Mundöffnung mindestens 16 Muskeln beteiligt sind, die alle mit dem Kopf und der Halswirbelsäule zu tun haben, die alle von unserer (Fehl-)Haltung abhängig sind, kann man sich evtl. vorstellen, wie viele Fehlfunktionen im Kieferbereich auftreten können, wenn unsere Statik nicht stimmt. Wenn dazu ein Zahnschluss (Okklusion) hergestellt wird, der die Körperachsenfehlstellungen nicht berücksichtigt, kann es gravierende Probleme geben.
Deshalb ist mein Ansatz sowohl gelenksspezifisch: d.h. die Dysfunktionen der Kiefergelenke werden befundet und behandelt, aber auch die Statik des Körpers wird, soweit möglich, mitbehandelt.
Neben der exakten Befunderhebung verwenden wir manualtherapeutische und osteopathische Techniken zur Behandlung.
Ganz wichtig bei der Behandlung ist immer die gute Zusammenarbeit mit dem Zahnarzt / der Zahnärztin und Ihr aktives Verstehen und Mitarbeiten.
©Klaus Schoo
Beckenboden - Training / (In) Kontinenz-Training [aus- / einklappen] - direkt zur Seite
Im Beckenbodentraining scheinen sich drei unumstößliche Wahrheiten bis ans Ende aller Zeiten zu halten:
- Du musst den Hintern richtig fest zusammenkneifen
- Männer haben keinen Beckenboden
- Du musst nur alles ganz doll anspannen, dann bleibste auch trocken.
Wir wollen natürlich nicht an tradierten Glaubenssätzen rütteln, würden Ihnen aber gerne eine andere, eine am ganzen Körper orientierte Sichtweise präsentieren - und Ihnen bei einem funktionellen Training helfen.
Weg von dem alles beherrschenden Gedanken: "Wie bleibe ich um jeden Preis trocken" dahin, dass ich frage: Wie integriere ich Beckenboden und Blase wieder in das Gesamtsystem Körper".
Es ist relativ unsinnig "den Beckenboden" oder auch die Blase isoliert zu trainieren, ohne zu verstehen, dass der Beckenboden abhängig ist von der Haltung, Beckenbeweglichkeit, Beckenfehlstellung, Kreuzbeinstellung, Atmung, Gewicht, Gewebszustand etc.. Diese Faktoren und natürlich auch die Lage der Gebärmutter, bei Männern die Prostata, Darmprobleme, Nierenprobleme, Medikamente etc. beeinflussen dann wieder die Blase genau wie psycho-vegetative Einflüsse - die Fähigkeit, Wasser zu lassen oder zu halten ist ein extrem komplexer Regelvorgang. Daraus nur ein oder zwei Elemente zu nehmen, z.B. "den Beckenboden kräftigen", führt oft dazu, dass Patientinnen uns berichten: Sie spannen, egal was sie tun
"unten immer an", und dann bücken sie sich und schon tropft es. Andere berichten, dass "sie etwas wie eine Faust im Unterbauch haben", andere spüren auch nach wochenlangem Training des Beckenbodens nichts.
Die Vorstellung, wie viele Frauen und Männer ihre Muskulatur des Beckenbodens, des Po, Bauchs verhärten und ständig zusammengezogen halten, bloß um "trocken zu bleiben", lässt einen erschaudern. Stellen Sie sich vor, Sie halten den Biceps 10 Stunden am Tag voll angespannt - wie beweglich ist der Arm dann noch? Die Kenntnis von der funktionellen Integrität von Blase und Beckenboden scheint sich bei vielen Therapeuten, Urologen und Gynäkologen noch nicht herumgesprochen zu haben.
Das einseitige, auf Kontraktion ausgerichtete Beckenbodentraining führt extrem zu falschen Muskelspannungen, Reduktion der Beckenmobilität, Entlordosierung der Lendenwirbelsäule (LWS) mit Rückenverspannungen und Verspannung der Bauchdecke mit Behinderung von Darm und Zwerchfell. Dieses führt zur Abflachung der Atmung. Ebenso wird die Sexualität negativ beeinträchtigt - wenn das Becken nicht wirklich mobil ist, wird es schwierig, sich miteinander zu bewegen. Wenn der Beckenboden der Frau zu verspannt ist, wird es schwierig für sie, den Mann in sich aufzunehmen oder "es wird zu eng" für ihn.
Nur ein Beckenbodentraining, das "integrativ" arbeitet, die vielen o.g. Faktoren berücksichtigt, das versucht, eine angemessene Spannung und Entspannung aufzubauen bauen, ist wirklich hilfreich.
Und dazu gehört neben dem Training ein vertrauensvolles Miteinander, eine gute Information und Aufklärung durch den Therapeuten und eine Enttabuisierung des Themas Inkontinenz bzw. für Männer des Themas "Probleme beim Wasserlassen".
Für Beratung und Beantwortungen von Fragen stehe ich gerne zur Verfügung.
Manuelle Lymphdrainage -
ein Grundpfeiler der komplexen physikalischen Entstauungstherapie (KPE) [aus- / einklappen] - direkt zur Seite
Die Manuelle Lymphdrainage (MLD) durch Dr. Vodder, einem der "Gründerväter", bereits 1936 angewandt, hat lange Zeit ein Schattendasein geführt, bis ihre Wirkungsweise und Wirksamkeit wissenschaftlich fundiert nachgewiesen werden konnten. Die speziellen Griffe der MLD bewirken sowohl eine Erhöhung der Transportkapazität des Lymphgefäßsystems, als auch eine Verschiebung zwischenzellulärer Flüssigkeit von der Körperperipherie in zentrale Stromgebiete. Beides führt zusammen mit der unverzichtbaren Kompressionsbandagierung/-bestrumpfung zu einer Ödemverminderung.
Symptome einer Ödembildung
- Zunahme des Volumens (Spannungsgefühl)
- Eindrückbarkeit und Dellenbildung (je eiweißreicher umso deutlicher =>Hautfaltentest an den Zehen = Stemmersche Zeichen)
- Lageabhängigkeit (bei Hochlagerung Ödemverminderung)
- Hautbeschaffenheit/-veränderungen (Flecken, bräunliche Färbung)
- Schmerz
Ursachen für Ödementstehung
- zu hoher Druck im venösen System (Venenschwäche, Herzschwäche)
- erhöhte Durchlässigkeit der Blutkapillarwände (nach Verletzung, OP, Allergie)
- Leber-/ Nieren-/ Darmerkrankungen
- Abflussstörung im Lymphgefäßsystem z.B. nach einer Krebs OP
- Andere Ursachen :
- hormonelles Ödem
- Schwangerschaftsödem
- Medikamente
- Fette (Lipödem)
Zwei Arten von Ödemen
- Genannt primäres Lymphödem:
Ursache der Ödembildung ist eine Entwicklungsstörung, d.h. eine Fehlanlage bzw. Minderanlage von Lymphgefäßen oder/und Lymphknoten mit der Folge der verrminderten Transportkapazität - Genannt sekundäres Lymphödem:
eine Schädigung (z.B. durch OP) des ursprünglich völlig intakten Lymphgefäßsystems mit der Folge einer bleibenden Abflussbarriere (z.B. Narbe, Strahlungsschäden) erzeugt die Stauung. Die mit der Schädigung einhergehende Narbenbildung verhindert dabei eine Regeneration der Lymphgefäße.
Griffcharakteristik der MLD
- Druckstärke: Sanfte Griffe mit wenig Druck, da die Lymphgefäße direkt unter der Haut liegen. Möglichst viel Hautverformung um durch Zug- und Dehnreize die Eigenmotorik der LG anzuregen und viel zwischenzelluläre Flüssigkeit zu verschieben. Je fester das Ödem umso langsamer und fester werden die Griffe.
- Viele Griffe werden kreisförmig ausgeführt mit Druck- und Nichtdruckphase.
- Die Grifffrequenz ist relativ niedrig (5-7-mal), auf den Lymphknoten werden sie öfter ausgeführt, um die Lymphknoten optimal zu entleeren.
- Der Behandlungsaufbau ist vom Körperstamm zu den Extremitäten (man fängt generell mit der Basisbehandlung am Hals an), die Griffrichtung ist jedoch von den Extremitäten zum Körperstamm (in die Richtung, in die Ödemflüssigkeit verschoben werden soll).
Wirkungsweise der MLD
- Gewebsflüssigkeit
- Entstauung durch Steigerung der Lymphtransportfähigkeit
- Durch Verteilung des Ödems Erschließung einer größeren
Resorptionsfläche
Lockerung/Lösung von Gewebsflüssigkeiten
- Muskulatur
- Über das vegetative Nervensystem wird der Parasympathikus angesprochen, d.h. der Patient entspannt sich
- Schmerzlinderung
- Nervensystem
- Über das vegetative Nervensystem wird der Parasympathikus angesprochen, d.h. der Patient entspannt sich
- Schmerzlinderung
- Immunsystem
- Beeinflussung der Vorgänge in den Lymphknoten
- Verbesserter Abtransport schädlicher Substanzen aus dem Bindegewebe
- Kompressionsbandagierung/ -bestrumpfung
Sehr wichtig für die Wirksamkeit der MLD ist die konsequente Kompressionsbestrumpfung /-bandagierung.- Wirkungsweise der Kompression:
- Minderung der Menge an Wasser, die im Kapillargebiet ins Gewebe abgepresst wird.
- Steigerung der Wassermenge, die vom venösen System wieder aufgenommen wird.
- Drücken des Ödems von distal (= von der Körpermitte oder einem Organ weiter entfernt gelegen) nach proximal (= zur Körpermitte gelegen).
- Erschließung größerer Aufnahmeflächen durch Verdrängung/Verteilung.
- Strömungsbeschleunigung durch Verminderung des Durchschnitts der Gefäße.
- Optimierung der Muskel-/Gelenkpumpe (Wichtig: Anleitung zu Bewegungsübungen unter Kompression). Durch Muskelarbeit wird die Gewebsflüssigkeit zum Körperstamm hin verschoben
Kontraindikationen für MLD
- bösartige Tumorgeschehen vor Abschluss der ärztlichen Primärtherapie
- Akute Infekte
- Pilzinfektionen
- Mit Einschränkung: Herzschwäche
- Ausgeprägt niedriger Blutdruck
- Akute Thrombosierung
- Ungeklärte Hautveränderungen
Anwendungsgebiete der MLD
- Traumatologie
- Schwellungen nach Verletzungen oder Operationen
- Manuelle Wund-/Narben- und Hämatombehandlung
- Morbus Sudeck
- Rheumatisch bedingte Schwellungen
- Venöse Abflussstörungen (CVI , PTS , Varikose )
- Primäre Lymphödeme (87% der Betroffenen sind Frauen, nur 13% Männer)
- Sekundäre Lymphödeme: meist durch Krebsleiden verursacht
- Schwangerschaftsödeme
- Lipödeme
- Ödeme mit zentralnervöser Ursache: SHT, MS
- Verschiedene Kopfschmerzsyndrome : Migräne
- Dermatologie: Sklerodermie, Narbenbehandlung
- PAVK
- Obstipation
- Regenerationsbehandlung bei sportlicher Ausdauerleistung
Wichtig für den Erfolg der Lymphdrainage ist der rechtzeitige Beginn der Behandlung.
Ist ein Ödem erst einmal fest und eiweißreich geworden, braucht es sehr viel Zeit und Mühe, eine sichtbare Entstauung zu erzielen. Unabdingbar für die MLD ist eine gut sitzende Kompressionsbandagierung/ -bestrumpfung mit der richtigen Kompressionsklasse. Problematisch ist hierbei den Patienten klar zu machen, dass die Kompressionsstrümpfe täglich und vom Aufstehen bis zum zu Bett gehen getragen werden müssen, um eine Ödembildung zu verhindern.
© Ingrid Schützmeier-Schoo
(Physiotherapeutin, Lymphdrainage- und Ödemtherapeutin )
Neurologie [aus- / einklappen] - direkt zur Seite
Auch wenn unsere Praxis schwerpunktmäßig manualtherapeutisch arbeitet, sind wir sehr vertraut mit dem Bobath-Konzept und anderen "Behandlungstherapien", sodass wir besonders mit Schlaganfallpatienten sehr erfolgreich arbeiten, ebenso auch mit MS-Patienten.
Cross-Therapie [aus- / einklappen] - direkt zur Seite
Es ist aus Sicht eines Physiotherapeuten eine seltsam-erstaunliche Geschichte:
Da sitzt im kleinen Städtchen Bückeburg bei Minden eine (trotz ihres Alters) überaus agile Physiotherapeutin, die sich seit Jahrzehnten mit dem Thema "Beckenschiefstand", "Beckenverwringung" und ihren Folgen befasst. In ihrem Institut hat sie tausende "Fälle" untersucht, dokumentiert, vermessen, Röntgenvergleiche dokumentiert usw. - im Grunde ein erstaunlich großes Archiv angelegt, das die Folgen von Beckenfehlstellungen dokumentiert - und kaum jemand nimmt Notiz davon
Auf Grund ihrer umfangreichen Untersuchungen hat besagte Physiotherapeutin - ihr Name ist Lilo Cross - ein sehr fundiertes, funktionelles Konzept entwickelt, um Beckenfehlstellungen zu erkennen, die daraus entstehenden Folgen für die Körperstatik festzustellen, soweit möglich die Beckenfehlstellung zu korrigieren und den Körper aus den alten Fehlhaltungsmustern heraus in ein korrigiertes Muster hinein zu bahnen ( - jedem Interessierten sei das Buch von Lilo Cross: "Die Cross-Methode" empfohlen).
Die Grundidee ist es festzustellen, ob eine Fehlstellung der Beckenschaufeln besteht und ob dieses Ursache sein kann für eine funktionelle Beinlängendifferenz (im Gegensatz zur anatomischen Beinlängendifferenz, bei der tatsächlich ein Knochen kürzer oder der Oberschenkelhals verändert ist).
Da ein Teil der Beckenschaufel die Hüftgelenkspfanne bildet, verändert sich die Stellung des Hüftgelenkes und die Beinachse. Somit verändert sich die Belastung des ganzen Beines; gerade die Belastung des funktionell längeren Beines nimmt in Hüfte und Knie deutlich zu, da diese eine deutlich längere Belastungsphase mit mehr Druck erleben, als die "kürzere" Seite.
Auf der kürzeren Seite sehen wir häufig eine deutliche Fehlbelastung des oberen Sprunggelenkes und vermehrte Achillessehnenprobleme.
Ischiasprobleme sind häufiger auf der kürzeren Beinseite zu finden, Probleme des Kreuz-Darmbein-Gelenkes äußern sich unterschiedlich, folgen aber einem bestimmten Belastungsmuster.
Die Schwere oder Deutlichkeit der Auswirkungen ist abhängig vom Grad der Fehlstellung der Beckenschaufeln aber auch von der Stellung des Kreuzbeines.
Ausschlaggebend ist auch nicht nur das Ausmaß einer Beinlängendifferenz, sondern auch die damit verbundene Fehlstellung der Beinachsen.
Die Auswirkungen auf die Wirbelsäule (WS) sind natürlich enorm.
Steht das Becken schief, ergibt sich immer eine seitliche Verkrümmung der WS. Besonders der 5. Lendenwirbel (L5) kippt immer in Richtung der tiefen Seite des Beckens. Dieses ist biomechanisch immer mit einer leichten Rotation verbunden. Die Folge ist häufig eine Verengung des Nervenaustrittsloches für L5 und ein starker Zug durch die extrem festen Bänder vom Becken zum Wirbelkörper und den Bandscheiben L4 und L5.
Die "Gegenkompensation" der WS Richtung kopfwärts fällt oft ganz unterschiedlich aus.
Bei deutlichen Beckenfehlstellungen finden wir sehr häufig Fehlstellungen im Kiefergelenksbereich, eine Atlasfehlstellung (Atlas = oberster Halswirbel) mit funktionellen Einschränkungen der Kopf- und Halsbeweglichkeit. Häufige Folgen sind Spannungskopfschmerzen, Ohrengeräusche; Kieferknacken, Blockaden im BWS- und HWS- Bereich u.v.m..
Ein Mensch ist wohl nie 100%ig symmetrisch, und er wird keine Probleme haben, solange er Dysbalancen gut ausgleichen oder kompensieren kann. Klappt die Kompensation aus irgendwelchen Gründen nicht mehr, wird diese "De-zentrierung" zum Problem.
Durch unsere Therapie versuchen wir diese "De-zentrierung" zu beheben, um die Funktionalität der Gelenke und der Gliederkette der Wirbelsäule wieder zu erlangen.
Das bedeutet, dass sie wieder zentriert arbeiten und dadurch beweglicher und belastbar werden.
Denn sobald ein Gelenk nicht zentriert arbeiten kann, wird es fehlbelastet und auf Dauer geschädigt.
Deshalb ist uns die "Korrektur" des Beckens und damit die Zentrierung der eigentlichen Mitte unseres Körpers so wichtig.
Es erfordert viel Erfahrung, know-how, bio-mechanisches und vor allem funktionelles Verständnis, um die ganzen Funktionsfolgeketten einer Beckenfehlstellung zu verstehen und diese gegebenenfalls zu korrigieren. Das ist nicht mit "einmal Einrenken und fertig" getan, da die meisten Beckenfehlstellungen schon seit langer Zeit bestehen und sich Bindegewebe (Bänder, Kapseln, Fascien etc.) und Muskulatur entsprechend falsch "umgebildet" haben.
Das heißt: Nach erfolgter Korrektur muss eine "Re-organisation" von Bindegewebe und Muskulatur erfolgen, um nicht, wie es so häufig nach "Einrenken" alter Fehlstellungen von ISG oder auch Wirbeln passiert, ganz schnell wieder in die alten Fehlstellungen zurück zu fallen. Dafür gibt es ganz spezielle Übungen, die Sie von uns erlernen und über längere Zeit eigenständig durchführen müssen. Denn die "Re-organisation" müssen Sie selbst bewerkstelligen.
In diesem Zusammenhang 3 Anmerkungen:
- Besonders wenn bei Ihnen immer wieder die Hals- oder Brustwirbelsäule eingerenkt werden muss (…muss sie wirklich??? Therapeuten hören es gerne knacken!!!): Die Ursache kann eine Verdrehung der Wirbelsäule auf Grund eines Beckenschiefstandes sein!!!
-
Bitte prüfen Sie, wenn jemand Ihnen eine "Schuherhöhung" verschreibt, immer, ob Sie eine funktionelle (schiefes Becken) oder eine anatomische (unterschiedlich lange Beinknochen) Beinlängendifferenz haben. Die funktionelle Beinlängendifferenz darf nicht mit einer Schuherhöhung ausgeglichen werden!!!!!
- Ob bei Kieferproblemen eine "Beckenbeteiligung" vorliegt, lässt sich mit zwei einfachen Tests ermitteln.
Der Text gibt nur eine grobe Rasterung wieder. Welche Auswirkungen genau eine Beckenfehlstellung bei jemandem hat, untersuche ich hier sehr genau.
Die Untersuchung beinhaltet in der Regel das Vermessen des Beckens mit dem von Frau Cross entwickelten Messgerät (Acromiopelvimeter), die Untersuchung der Fußabdrücke auf dem Podoskop (so können die Patienten selbst die Belastung ihrer Fußsohlen sehen) und mittels "manueller" Untersuchungstechniken und einer Funktionsanalyse.
Ich bin zur Zeit der einzige Therapeut in Ostfriesland, der mit dieser Methode arbeitet.
Fango [aus- / einklappen] - direkt zur Seite
Neben der"klassischen Massage" bieten wir:
- Bindegewebemassage (BGM)
- Funktionsmassagen (Quer- und Längsdehnungsmassagen best. Bereiche)
- Colonmassagen ( Darm-Massagen bei Obstipation)
- Heiße Rolle
Unsere Massagen sind geprägt von einem ausgeprägten Wissen um Verlauf und Funktionen von Muskeln und Ihrer anatomischen Umgebung.
Durch unsere modernen Liegen können die Patienten gut gelagert werden. Nasenschlitze, absenkbare Armpolster, absenkbares Kopfteil und Höhenverstellung der Behandlungsbank machen es Ihnen bequem und uns das Arbeiten angenehm.
©Klaus Schoo
Kinesio-Taping [aus- / einklappen] - direkt zur Seite
Anwendungsgebiete
- Zur Unterstützung bestimmter Muskelfunktionen
- Zur Entspannung bestimmter Muskeln
- Besonders zur Zentrierung von Gelenken
- Zur Entlastung von Sehnen und Bändern und Muskeln
- Zur Haltungsverbesserung und Achsenkorrektur
- Zur Korrektur von Fußfehlstellungen
- Zur Entstauung bei Schwellungen
- Zur Stabilisierung von Gelenken
- Zur Akutbehandlung nach Muskel- oder Sehnenverletzungen
Verwendet werden tapes in verschiedenen Farben. Je nach Indikation wird eine Farbe ausgewählt und in besonderer Weise aufgetragen.
Es ist eine äußerst hilfreiche Unterstützung, aber keine eigenständige Therapieform.
Da die tapes sehr teuer sind und das Auftragen recht zeitintensiv ist, muss diese Behandlung privat bezahlt werden. Sie steht nicht im Leistungskatalog der gesetzlichen Kassen.
©Klaus Schoo
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Rückenschule wird entsprechend der gesetztlichen Bestimmungen angeboten und durchgeführt
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Sonstige Therapien